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Tänzerin: Draw it Again!

Nunja, was soll ich zu meinen Privataktivitäten sagen? Ich komme momentan kaum zu etwas. Die alte Leier: Arbeit plus Familie plus Nachmittagsprogramm lasten mich aus. Aber momentan immerhin auf die gute Weise. Ja, mir fehlt die kreative Einsiedlerzeit, aber dafür muss mein Atem noch ein wenig länger werden- zumal mein Kind nun eingeschult wurde und wir uns nun auf eine neue Routine einstellen müssen.

Aber Manchmal finde ich doch das ein oder andere Stündchen, in dem ich meiner Kreativität wenigstens in Form von Krakelei Ausdruck verleihen kann. Leider ist meine Kreativitätsbatterie nach der Arbeit leer, sodass ich dann vor dem Dilemma stehe, etwas malen zu wollen, aber nicht weiß was.

Immerhin hat mein Grips noch eine letzte Idee für die nächsten Wochen für mich herausgepresst: „Draw it again!“

Gewollt und nicht gekonnt!

Ja, ich habe mir vorgenommen, meinem alten „Ich“ einen Gefallen zu tun und werde alte Bilder neu Malen. Aber nicht irgendwelche, sondern die, die mir damals viel bedeutet haben. Wenn man anfängt zu zeichnen und zu malen, sind die Visionen und Ideen GEIL! …Aber die Umsetzung awkward.

Absurderweise haben sich Vision und Umsetzung an einander angenähert; vielleicht ist das die Ursache, warum ich keine großen Sprünge mehr mache, meine Visionen sind nicht mehr Astronomisch… Dafür bin ich aber zufrieden mit meinen Ergebnissen; sie sind Stilsicher.

Nunja, dann möchte ich euch mein „Draw it Again“ mal vorstellen:

Müsste von 2008 sein

Hiermit stelle ich euch vor: Die Tänzerin von 2008! Äh, nein, das ist diesmal nicht Abigal. Retrospektiv bin ich schon ein wenig amüsiert und gleichzeitig erschrocken über meine scheinbare Besessenheit für Rot-Grün-Charaktere. 😂

Machen wir eine Top 5 Liste der Dinge, die hier absolut schief gelaufen sind.

Auf dem fünften Platz wäre die Pose, die ganz sicher nicht natürlich und bequem wirkt.

Platz vier belegt das Outfit, welches einen Abstrusen Lichteinfall hat.

Platz drei vergebe ich an den Schnabeltier-Gesichtsausdruck!

Auf Platz zwei: Die lieblose Strickmütze,.

Und den stolzen ersten Platz bekommen die Lichtreflektionen!

Ach, was hatte ich nicht für eine Vision beim Malen! Eine Tänzerin in klassisch-paradoxem Kunstoutfit aus Polyester in Natürlich-Energiegeladener Pose, die den Zuschauer anstrahlt. Und ich wollte unbedingt Farbige Reflektionen einbringen, um es Realistischer aussehen zu lassen. Ihr seht auch den Versuch, Olivtöne natürlich im Gesicht zu verarbeiten, angelehnt an einen krassen Künstler, dem ich damals auf Deviantart gefolgt bin. Er hat Kunst im Stil dieser EMP-Poster gemacht und ich wollte so gerne auch so krasse Bilder malen. Ich hab wirklich mein allerbestes gegeben, vermutlich locker 8 Stunden daran gemalt.

Und hier sind wir heute, 2022. Zugegeben: Den Realismus habe ich aufgegeben, wir befinden uns also in meinem Comicstil.

Ich finde es schwierig, den Stil zu beurteilen. Ich habe immer noch Unsicherheiten; Farbreflektionen sind immer noch nicht so mein Ding. Gerade farblich ist jedes meiner Bilder ein Experiment, denn ich finde deutlich seltener die Zeit, ein Bild auszumalen, als es nur zu Skizzieren.

Von der Lineart her bin ich mehr als nur zufrieden. Ich klopfe mir immer sinnbildlich auf die Schulter, wenn ich eine Emotion so rüberbringe, wie ich sie mir vorgestellt habe, und das habe ich hier. Und dann: Die Hand sieht ganz nett aus! Mit Händen kann man mich immer noch ärgern. Und ich mag die Wollmütze und die Haare und die Stoffe.

Mein Fazit: Wenn ich das neue Bild angucke, fühle ich mich in mein 16-Jähriges Ich versetzt. Die Jugendliche Anna seufzt und bedankt sich. 😂

Redrawing Coming soon:

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